23. Juni 2021

Arbeiten in den WGs der aidura

In WGs der Aidura arbeiten Menschen verschiedener Berufsgruppen gemeinsam zum Wohle der Bewohner. Zum einen sind das die Damen der Hauswirtschaft. Sie kümmern sich darum, dass immer alles sauber und ordentlich ist. Sie kaufen für die Demenz-WGs ein. Sie sind sozusagen die guten Seelen der WGs.

Als nächstes sind da die Betreuungskräfte. Ihre wichtigste Aufgabe ist das Dasein. Sie sind da, um mit den Bewohnern zu spielen, Trost zu spenden, zu erzählen und ein offenes Ohr für alle großen und kleinen Besonderheiten des Alltags zu haben. Kochen gemeinsam mit den Bewohnern gehört auch zu ihren Aufgaben. Sie gestalten mit den Bewohnern den Alltag.

Der wesentliche nächste Bestandteil sind die Pflegekräfte, Krankenschwestern und Krankenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie die Altenpfleger. Sie kümmern sich um das Wohl der Bewohner aus medizinischer Sicht. Sie geben Tabletten und führen ärztliche Anordnungen aus. Sie beurteilen auch den Zustand der Bewohner und veranlassen Arztbesuche oder Krankenhauseinweisungen, wenn es nötig werden sollte. Aber auch sie haben Zeit für achtsame Pflege und Kommunikation. Dies ist gerade bei den Bewohnern in den Intensivpflege-WGs eine Herausforderung. Oftmals sind sie nicht mehr in der Lage, zu sprechen. Sie nehmen durch Händedruck oder Augenzeichen Kontakt mit ihrer Umwelt auf. Diesen Code zu entschlüsseln, erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen. Es braucht Zeit, sich auf die Bewohner einzustellen.

Unsere WG-Koordinatorinnen sind nicht einer WG, sondern einem Standort zugeordnet. Sie arbeiten WG-übergreifend daran, dass das Leben weitergeht. So organisieren sie WG-Versammlungen der Bewohner oder deren Angehörigen, planen Veranstaltungen wie Sommerfeste und Konzerte und sorgen für die Ausstattung der WGs mit allem, was über die medizinische Versorgung hinaus vonnöten ist. Sie sind die zentralen Ansprechpartnerinnen für Bewohner und Angehörige.

Allen gemeinsam ist das Zitat sehr wichtig, das wir auch zum Leitbild des Unternehmens erhoben haben: „Es ist nicht wichtig, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben.“  Cicely Saunders, die Gründerin der Hospitzbewegung, hat diesen sehr treffenden Satz gesagt. Wir möchten, dass unsere Bewohner bei uns leben und aktiv im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Leben teilnehmen.